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Allgemein Fachbeiträge

Noch mehr Chancen auf eine Stelle durch Vernetzung

Absolventinnen und Absolventen des HAWK-Masterstudiengangs Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung am Arbeitsmarkt sehr gefragt

So sehen das zumindest die Alumni des Masterstudiengangs Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung, die das Netzwerk Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung als eingetragenen und gemeinnützigen Verein gegründet haben. Ein „Alumniverein“, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Fach- und Netzwerkarbeit zwischen Ehemaligen und Studierenden sowie Freunden und Förder*innen des Masterstudiengangs Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Göttingen zu fördern. Ein Blick auf die Homepage des Netzwerks zeigt, wie vielfältig die beruflichen Möglichkeiten für Absolvent*innen sind. Einen persönlichen Eindruck geben die Karriereprofile einiger ehemaliger Studierenden.

 

Zukünftig möchte der Verein „Netzwerk-Regio“ (Kurzform) eigene Veranstaltungen und Formate anbieten, um einen Austausch und auch Weiterbildung im weiten Tätigkeitsfeld der regionalen und wirtschaftlichen Entwicklung zu etablieren. Diese Angebote sollen sowohl für Studierenden und Alumni interessant sein als auch für externe Fachkräfte, die in diesem breiten Feld tätig sind. Somit kann eine Wissensplattform entstehen, über die sich Hochschule, Praxis und Wissenschaft austauschen und vernetzen kann. Die kommenden Veranstaltungen werden ebenfalls auf der Homepage angekündigt.

I. Fach- & Netzwerktreffen im Jahr 2018. Hier wurde die Idee zur Gründung des Vereins "Netzwerk Regionalmanagent & Wirtschaftsförderung e.V." geboren.

Der anwendungsorientierte Masterstudiengang Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung qualifiziert für ein wachsendes Berufsfeld.

„Uns ist der Praxisbezug im Studium wichtig und dieser wird auch von unseren Absolventinnen und Absolventen als eine besondere Stärke hervorgehoben“,

sagt Prof. Dr. Ulrich Harteisen, Koordinator des Masterstudiengangs und seit 2003 als Professor für Regionalmanagement und regionale Geografie hier tätig

„Nach einigen Jahren im Beruf äußern Alumni oft den Wunsch nach mehr wissenschaftlichem Input oder einer stärkeren Anbindung an die Hochschule sowie auch Verbindung untereinander. Auch aus diesen haben wir den Verein ins Leben gerufen“,

so Finja Mieth, Absolventin im Jahr 2016 und heute Wirtschaftsförderin im Werra-Meißner-Kreis und Vorstandsvorsitzende des Vereins.

Der Verein soll in Zukunft u.a. der Job- und Praktikumsvermittlung und kollegialen Beratung dienen.

Worum geht es in dem Studiengang?

Ob es um die Ansiedlung eines Unternehmens geht, die Akquise von Fördermitteln für die Stadt- und Regionalentwicklung oder um die Konzeption eines regionalen touristischen Angebots – Regionalmanager*innen und Wirtschafsförderer*innen sind es, die an den Stellschrauben für eine erfolgreiche Regionalentwicklung drehen, Potenziale vor Ort entdecken und entwickeln.

Inhalte der Seminare und Exkursionen sind u.a.:

  • Regionalmanagement
  • Kommunale und überregionale Wirtschaftsförderung
  • Tourismus und Regionalentwicklung
  • EU-Regionalpolitik
  • EU-Recht
  • Fördermittelmanagement und -beratung
  • Stadt- und Regionalmarketing
  • Moderation und Medienarbeit
Was kann ich später damit machen? 

Netzwerker*innen sind heute mehr denn je gefragt! Im Bereich der Wirtschaftsförderung könnte Ihr Arbeitgeber z.B. eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die IHK oder die  Handwerksammer sein. Im Bereich der Regionalentwicklung bietet sich ein beruflicher Einstieg in einem Berater- und Entwicklerteam an, oder Sie starten als Regionalmanager*in in einer LEADER-Region in. Weitere berufliche Möglichkeiten bieten sich in Tourismus- und Regionalverbänden, Biosphärenreservaten und Naturparken, in regional engagierten Unternehmen oder Stiftungen und nicht zuletzt auch in der Wissenschaft.

Was macht den Studiengang besonders?

Sie studieren in kleinen Gruppen mit bis zu max. 25 Personen. Das Studium ist projekt- und praxisorientiert angelegt, d. h. Sie lernen Ihr Berufsfeld bereits im Studium kennen. Viele Aufgaben werden in studentischen Teams bearbeitet, immer unter individueller Betreuung durch die Dozenten des Studiengangs. Im Rahmen unserer zahlreichen Exkursionen bieten wir Ihnen auch Einblicke in andere europäische Regionen. Darüber hinaus gibt es für Sie bereits während des Studiums die Möglichkeit in Projekten der angewandten Forschung mitzuarbeiten. Sie sind also auch in dieser Hinsicht ganz nah am Puls der Zeit. Hier sind mehr Informationen erhältlich.

In welcher Periode sind Bewerbungen für den Masterstudiengang zulässig?

Bedingt durch die aktuelle Lage bleibt das Bewerbungsportal für alle angebotenen Studiengänge bis zum 20.08.2020 geöffnet. Bewerbungen für den Masterstudiengang Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung sind nur über das Bewerbungsportal der HAWK möglich.

An wen wende ich mich bei Fragen?

Bei Fragen zum Masterstudiengang können Sie sich gerne auch direkt an Prof. Dr. Ulrich Harteisen (ulrich.harteisen@hawk.de) wenden.

Bei Fragen zum Verein „Netzwerk Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung e.V.“ können Sie sich gerne an den Vorstand (vorstand@netzwerk-regio.de) wenden.

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Allgemein Rückblicke

Bericht | 8. FORUM und Auftakt des “Netzwerk-Regio”

Eindrücke vom 8. FORUM Regionalmanagement & Wirtschaftsförderung – “Wirtschaftsstandort Dorf neu denken”

Die Fachtagung FORUM des Fachgebiets Regionalmanagement & Wirtschaftsförderung an der HAWK ging 2019 in die nächste Runde. Dieses Jahr mit dem Schwerpunkt: „Wirtschaftsstandort Dorf -vital und Zukunftsfähig!?“. Expertinnen und Experten aus Südniedersachsen und Berlin diskutierten mit den knapp 100 Teilnehmenden über die zukünftigen Perspektiven ländlicher Räume in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht. Aus der Region nahmen Ines Fahning (Agrarsoziale Gesellschaft), Jan Schametat (Zukunftszentrum Holzminden-Höxter) sowie Regina Meyer (Landkreis Göttingen, FB Sozialplanung und Demographie) und Sergei Bojew (SüdniedersachsenInnovationsCampus) teil. Aus Berlin reisten Silvia Hennig (Neuland 21) und Andreas Kuebart (Leibniz-Institut für raumbezogene Sozialforschung, IRS-Erkner) an und vermittelten einen Einblick in die Projekte der „Urbanen Dörfer“ (Neuland 21) und in das Konzept „Open Regions“ (IRS).

Silvia Hennig sprach von “Speckwürfeln”, die dort in ländlichen Räumen entstehen, wo sich Stadtmüde sammeln, um ihren Lebensmittelpunkt ins Dorf zu verlegen. Oft werden dabei ungenutzte Immobilien wiederbelebt und zu einem Treffpunkt zum Wohnen, Arbeiten und für kulturelle Aktionen entwickelt. Wie eng die Entscheidungen für den Wohnort mit den Arbeitsmöglichkeiten und beruflichen Aussichten für Jugendliche und Frauen zusammenhängt, zeigten Jan Schametat und Ines Fahning mit ihren Studien. In den Blitzlichtern von Regina Meyer und Sergei Bojew wurde deutlich, dass Engagierte vor Ort Lösungen für lokale Probleme suchen und finden, sei es durch ehrenamtliche Initiative oder mit Geschäftsmodell, mit Sozialem Unternehmertum. Andreas Kuebart wiederum weitete mit der Entwicklungstheorie der “Offenen Regionen”, die am IRS entwickelt wurde, den Blick für die ständige Veränderung. Innovationsprozesse sind mobil und multilokal, in Zusammenarbeit über Distanzen. So können Regionen also zu unterschiedlichen Zeitpunkten eines Innovationsverlaufs in den Prozess einsteigen und davon profitieren. Von den Rednern der Tagung inspiriert, teilte Prof. Dr. Ulrich Harteisen am Ende seine Vision eines lebendigen sich entwickelnde und innovativen Dorfes der Zukunft.

Auftakt des Vereins “Netzwerk-Regio”

Im Anschluss an das FORUM lud der am 02. Oktober 2019 gegründete Verein „Netzwerk Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung e.V.“ kurz: „Netzwerk-Regio“ die Mitglieder und interessierte Gäste zum Jahrestreffen 2019 ein. Lisa Straub von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen begrüßte als Alumna und zweite Vorsitzende des Netzwerks-Regio die 35 Anwesenden und erläuterte die Entwicklungsgeschichte der frischen Vereinsgründung. Bei einer kurzen Aufwärmübung angeleitet durch Gründungsmitglied Sandra Lindemann (Wiss. Mitarbeiterin an der HAWK) lernten sich die anwesenden „Alumni, Studierende und Freunde des Vereins“ in lockerer Runde kennen bevor es wieder an fachliche Themen ging. In Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmenden zu Themen wie Innovation, Fördermittelmanagement, Regionalmarketing oder die Entwicklungs- und Bekanntmachungsmöglichkeiten des Masterstudiengangs „Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung“ an der HAWK aus. Mathias Dingerdissen (Vorstandsmitglied und Studierender) und Barbara Eickhoff (Schriftführerin und Studierende) moderierten den Nachmittag. Im Anschluss stellte Gründungsmitglied Harry Müller (Gründungsmitglied, selbständiger Berater im Bereich der Windkraftenergie) die wesentlichen Gremien, Rollen und Zwecke des bereits als gemeinnützig anerkannten Vereins vor (diese können in der Satzung nachgelesen werden).