Am 03.03.2022 hat der eStammtisch zum Thema Naturschutz stattgefunden und bei diesem hat Jonas Licht mit uns über Lichtverschmutzung geredet.
Lichtverschmutzung entsteht primär durch die Art und Weise der Beleuchtung von Straßen und Gebäuden. Das Licht ist meist blau-weiß und nach oben – in den Himmel – gerichtet. Dadurch wird die Nacht durch das Licht verschmutzt.
Ironischer weise hat die Verbreitung von LED Lampen das Problem eher verstärkt. Durch den geringeren Energie-verbrauch wird Licht mehr und länger eingeschaltet. Nur wenigen ist bewusst, dass dies negative Auswirkungen hat. Jedoch nicht auf die Stromrechnung sondern auf Gesundheit und Umwelt. Tiere, Pflanzen und unser eigener Schlaf leiden unter einer übermäßigen Ausleuchtung der Nacht. Für einige nachtaktive Tiere verkürzt sich die aktive Zeit durch Beleuch-tung nahe ihrer Behausungen und führt so dazu, dass sie zu wenig Zeit haben z.B. der Nahrungssuche nachzugehen. Andere nachtaktive Tiere – vor allem Insekten – verändern ebenfalls ihr Verhalten weil sie von Licht angezogen werden. Viele Falter verbrennen an heißen Leuchtmitteln oder werden an der Lichtquelle von anderen Tieren gefangen. Das hat viele negative Auswirkungen den diese Tiere sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht – Stichwort Bestäubung. Auch Pflanzen regieren auf eine Übermäßige Beleuchtung. Wenn ein Straßenbaum z.B. beleuchtet wird und er deswegen länger Laub trägt hat das für ihn negative Auswirkungen, denn er wird dadurch anfälliger für Frost.
Doch es war keineswegs ein demotivierender Vortrag. Es gibt viele Maßnahmen, welche die Auswirkung von Lichtverschmutz-ung stark eindämmen können. Die meisten Lichtimmissionen gehen wie gesagt von beleuchteten Gebäuden und Straßen aus. Hier können wir etwas ändern, Intensität, Farbe, Montagehöhe und Richtung der Beleuchtung können Lichtimmission erheblich verringern. Dennoch sollte natürlich als erstes die Frage gestellt werden ob etwas beleuchtete werden muss, in welcher Intensität und über welche Dauer.
Wer sich dafür engagieren möchte, dass das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt kann bei der Earth Night mit machen.
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